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Leiter
Prof.
Dr.
Klaus Butzenberger
Seminar für Indologie und Vergleichende Religionswissenschaft
Universität Tübingen
Gartenstr. 19
72074 Tübingen |
Prof. Dr. Marga Reis
(kommissarisch)
Deutsches Seminar
Universität Tübingen
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen |
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Tel.: +49/7071/29-76741
Fax: +49/7071/29-5321
E-Post: mer AT uni-tuebingen.de
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Projektmitarbeiter
Dorothee Börner (2006-2008)
Nathan W. Hill (2005-2006)
Fabian Kliebhan (2007-2008)
Kristin Meier (2002-2004)
Frank Müller-Witte (2006-2008)
Nicola Westermann
(2005)
Bettina Zeisler (2002-2008)
E-Post: zeis AT uni-tuebingen.de
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beratend:
Rebecca Norman (SECMOL, Students' Educational and Cultural Movement of
Ladakh,
Leh-Ladakh
194101, Indien)
Namgyal Nyima (Zentralasiatisches Seminar, Universität Bonn)
Thupten Kunga Chasab (Uniwersytet
Warszawski)
Alle
an
der Feldforschung in Ladakh beteiligten Personen werden auf der
separaten Seite people in the field
aufgelistet.
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Ziel
Im Mittelpunkt des Projekts steht auch in der zweiten Phase die
Formulierung von Regeln für die
Identifikation
von Antezedentien leerer Argumente im Tibetischen. Hierzu ist im
einzelnen
auf die Verbsemantik einzugehen, d.h. auf die Argument- und
Ereignisstruktur
der Verben, auf die Einteilung der Verben nach ihrer Aktorenart
([±Kontrolle])
sowie auf Probleme der Ergativkonstruktion und Detailfragen der
Morphologie
des tibetischen Verbums. In diesem Zusammenhang ist damit zu rechnen,
daß
sich syntaktische, pragmatische und semantische Regelsysteme für
die
Identifikation
ergeben, die im Sinne einer optimalitätstheoretischen Syntax
gewichtet
werden
können. Angestrebt ist mithin die Aufstellung von Regelsystemen
bei
satzübergreifender
Referenz für das Alttibetische (Mitte 7. bis Ende 10. Jh.), das
klassische
Tibetische (11.-19. Jh.) sowie für das moderne Westtibetische, das
in
Ladakh
(Indien) und Baltistan (Pakistan) gesprochen wird. Dabei werden
die Kategorien der semantischen Rollen und der semantisch-syntaktischen
Kasusrelationen
nun nicht mehr nur intuitiv, sondern auf der Grundlage des in der
ersten Phase
erstellten Valenzwörterbuches der Verben des
Ladakhi festgelegt.
Umgekehrt
wird erwartet, daß die Untersuchung der Referenzbeziehungen dazu
beiträgt, die
semantischen, syntaktischen und pragmatischen Kategorien genauer
abzugrenzen.
Die Perspektive des Projekts ist primär eine empirische und
deskriptive,
sekundär eine allgemein vergleichende und theoretische. Das
Projekt
basiert
auf der Auswertung der zu erstellenden Textkorpora schriftlicher und
mündlicher
Erzählliteratur
verschiedener Epochen, der Auswertung der durch Befragung und
Elizitation
gewonnen Daten sowie auf der einheimischen grammatischen Literatur.
Durch
die verschiedenen Datenklassen (Korpusdaten, Beurteilungsdaten,
Elizitationsdaten,
deskriptive historische und rezente Daten sowie normative Daten
tibetischer
Grammatiker) und durch die Zusammenführung verschiedener
methodischer
Ansätze
(Philologie, Linguistik, historische Sprachwissenschaft und
einheimische
tibetische Grammatik) trägt das Projekt zur Leitfrage des SFBs
bei: der
Klärung
des Verhältnisses von Theorie und Empirie im Hinblick auf
unterschiedliche
Datentypen und deren Bewertung.
Weitere Details finden Sie in unserem Projektantrag
2.
Phase (als .pdf-Datei)
Dokumentation
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sichtbar
gemacht
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Beteiligte
(Erzähler
und Informanten)
einige besondere Ergebnisse:
- Kenhat,
eine
Dialektgruppe aus Oberladakh (auf Englisch)
Gestaltung: Christoph
Singer. Verantwortlich für den Inhalt und Ansprechpartner: B.
Zeisler.
Zuletzt geändert
am 31.12.2008 |